Tornados tragischer Tod

Tiere 09. November 2019

Tornados tragischer Tod

Im Naturschutz Tierpark Görlitz Zgorzelec wurde Yakbulle Tornado aufgrund eines Bandscheibenvorfalls eingeschläfert.

Trotz intensiver tierärztlicher und tierpflegerischer Bemühungen konnte der charismatische Yakbulle   nach zwei Tagen Festliegens nicht mehr zum Aufstehen bewegt werden. Aus Tierschutzgründen wurde entschieden ihn zu euthanasieren.                    

Um eine Bestätigung der Verdachtsdiagnose „Nerventrauma“ zu bekommen, wurde der ca. 600kg schwere Tierkörper komplett an das Landesuntersuchungsamt Dresden geschickt.

Nach nur wenigen Stunden lag das Ergebnis vor: Tornado litt an einem Bandscheibenvorfall im Brustwirbelbereich, der für die Lähmungen der Hinterhand verantwortlich war.

Im Nachhinein rekonstruiert wird vermutet, dass er sich bei Ausübung seiner „Zuchtbullen-Pflichten“   verletzt hatte.

Der 2002 im Erfurter Zoo geborene Tornado war bei Tierpflegern wegen seines ruhigen und freundlichen Wesens, bei den Besuchern aufgrund seiner Größe, Stattlichkeit und seiner auffallenden Färbung beliebt und geschätzt.

Obwohl er mit seinen 17 Jahren schon ein fortgeschrittenes Rinderalter erreicht hatte, hätten sich sowohl Mitarbeiter als auch Tierparkbesucher noch ein paar weitere Lebensjahre für den freundlichen Grunzochsen gewünscht. 

Ganz verliert der Tierpark seinen Tornado allerdings nicht, zumindest nicht dessen Erbgut, denn derzeit leben noch vier seiner insgesamt 31 gezeugten Nachkommen im Görlitzer Tierpark.

 

Foto: www.zoo-goerlitz.de, C. Hammer

Ansprechpartnerin:
Catrin Hammer
Curatorin
03581-6693013
0172 2377706
c.hammer@tierpark-goerlitz.de