Noch in den 1990er Jahren war diese am weitesten nach Norden vordringende Gazellenart in den Steppen- und Halbwüstengebieten von Iran bis China weit verbreitet.
Heute gilt die Kropfgazelle aufgrund von Wilderei, Lebensraumzerstörung und Überweidung durch Haustiere in ihren Beständen als gefährdet.
Je schlechter es den Beständen in freier Wildbahn geht, desto wichtiger werden Zuchtprogramme in menschlicher Obhut. Der Tierpark Görlitz hält und züchtet seit 2012 erfolgreich Kropfgazellen und nimmt auch an dem Europäischen Zuchtprogramm für diese Tierart teil.
Vor diesem Hintergrund ist der dreifache weibliche Nachwuchs 2018 ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz.
Europaweit werden derzeit etwa 60 Kropfgazellen in zehn Zoologischen Einrichtungen gehalten. In Deutschland sind es neben Görlitz lediglich zwei weitere Zoos.
Junge Kropfgazellen sind sogenannte „Ablieger“. Sie verstecken sich in den ersten Lebenswochen und werden nur zum Säugen von ihren Müttern aufgesucht. Diese Abliege Phase ist nun vorüber und der Görlitzer Gazellen Nachwuchs kann nun regelmäßig beim in ihrer Anlage beobachtet werden.
Foto: www.zoo-goerlitz. de, C. Hammer