Säugetiere

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Alpaka

Bereits vor 3000 Jahren wurden die ersten Alpakas für ihre Wolle gezüchtet. Die Stammform der Alpakas sind die in den Anden lebenden Vicunjas. Weil die Alpakawolle so weich ist, bezeichneten die Inkas sie als das „Vlies der Götter“. Sie enthält, anders als Schafwolle, kein Lanolin und ist daher für Allergiker geeignet. In Deutschland werden heutzutage Alpakas nicht nur für ihre Wolle gehalten. Dank ihres sanften und beruhigenden Wesens werden sie in der tiergestützten Therapie eingesetzt.

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Alpenmurmeltier

Alpenmurmeltiere verbringen einen großen Teil ihres Lebens unterirdisch in selbst gegrabenen Bauen, vor allem ihren siebenmonatigen Winterschlaf. Sie haben große Grabpfoten mit kräftigen Krallen. Mit den Vorderbeinen oder Zähnen lockern sie den Boden und schleudern ihn dann mit ihren kräftigen Hinterbeinen nach draußen. Da die Baue das Werk von Generationen sind, entstehen vor den Eingängen große Erdhügel. Alpenmurmeltiere halten sich meist in der Nähe eines der zahlreichen Eingänge auf, um schnell vor Feinden flüchten zu können.

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Alpensteinbock

Alle Steinböcke tragen Hörner - mit bis zu einem Meter Länge werden sie bei den Männchen besonders groß. Sie dienen in erster Linie zur Kommunikation mit Artgenossen. Im Spätsommer kämpfen die Männchen damit um Herden aus 10 bis 20 Weibchen und Jungtieren, indem sie sich auf die Hinterbeinen aufrichten, sich nach vorne fallen lassen und mit lautem Krachen mit den Hörnern aufeinander prallen. Der Gewinner bleibt über den Winter bei der Herde, paart sich mit den Weibchen und verlässt die Gruppe im Frühling.

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Buschschliefer

Buschschliefer sehen zwar auf den ersten Blick wie Nagetiere aus, sind aber eng verwandt mit Elefanten und Seekühen. Im Gegensatz zu jenen können sie jedoch agil klettern. An den Sohlen ihrer Füße befinden sich dafür zahlreiche Sekretdrüsen, die den Griff festigen.

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Degu

Degus leben in trockenen Gebieten mit spärlichem Pflanzenwuchs, sind also karge Kost gewöhnt und nicht in der Lage, Zucker zu verarbeiten. Deshalb hat man sie als Modelltiere in der Diabetesforschung eingesetzt. Seit Mitte der 70er Jahre wurden die possierlichen, agilen, tagaktiven und sozial lebenden Kleinsäuger schließlich zu beliebten Heimtieren. Bei deren Fütterung sollte man auf Obst und andere zuckerhaltige Nahrung verzichten, um einer Diabeteserkrankung vorzubeugen.

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Etruskerspitzmaus

Mit nur 2-3 g Körpergewicht und 5 cm Körperlänge teilt sich die Etruskerspitzmaus zusammen mit der Hummelfledermaus den Titel „kleinstes Säugetier der Welt“. Dabei hat sie eine Reihe Superlative aufzuweisen: Mit bis zu 1300 Herzschlägen und 900 Atemzügen pro Minute ist sie „Spitze“ im Tierreich.

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Felsenmeerschweinchen

Das Felsenmeerschweinchen besiedelt trockene, felsige mit niedrigen Büschen bestandene Gebiete. Zuflucht findet es in Felsspalten, unter Felsblöcken und in Erdhöhlen.

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Fischotter

Der Speiseplan der Fischotter im Tierpark ist abwechslungsreich. Es gibt Fisch, Leber, Mäuse oder Huhn, Herz oder Pansen. Die Nahrung ihrer frei lebenden Artgenossen sieht anders aus. Die jagen neben Fischen auch Krebse, Lurche und anderes Kleingetier. Wildenten oder Reiher stellen schließlich bei ihnen genauso wie bei den Tierpark-Fischottern in ihrem großen Gehege einen Festtagsschmaus dar. Die fangen nämlich solche Vögel manchmal selbst und wollen dann vom Futter der Pfleger nichts mehr wissen.

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Goldkopflöwenaffe

Spannend ist die Fortpflanzung dieser zu den Krallenaffen zählenden Art. Goldkopflöwenaffen sind sehr soziale Tiere, die in kleinen Gruppen von etwa 2 bis 11 Individuen leben. Fortpflanzen tut sich allerdings immer nur ein Weibchen. Durch Pheromone wird der Zyklus der übrigen Weibchen der Gruppe unterdrückt. Damit sind die Jungtiere "exklusiv" und werden von der ganzen Gruppe versorgt: ältere Geschwister und vor allem der Vater tragen die Jungtiere (meistens 2) auf dem Rücken herum.

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Graues Riesenkänguru

Obwohl das größte Säugetier Australiens, ist das Riesenkänguru Jungtier bei der Geburt nicht größer als ein Gummibärchen. Es misst gerade einmal 2,5 cm und wiegt weniger als 1 Gramm! Obwohl komplett unterentwickelt, findet es seinen Weg von der Geburtsöffnung in den Beutel der Mutter und hängt sich mit dem Mund an eine Zitze, die es während der nächsten zwei bis drei Monate nicht loslässt. Unmittelbar nach der Geburt eines Jungtieres paart sich das Weibchen erneut. Dieser Embryo entwickelt sich jedoch erst weiter und kommt zur Welt, wenn das ältere Jungtier den Beutel endgültig verlassen hat.

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Hausesel

Bis heute werden von Eseln schwere Last-, Reit- und Zugarbeiten verlangt. Im Vergleich zu Pferden eignen sie sich wegen ihrer „Besonnenheit“ besser für Arbeiten in schwierigem Gelände. Sie rennen bei Gefahr nicht davon, sondern bleiben z.B. vor gefährlichen Brücken stehen. Von den alten Griechen wurde diese Vorsicht verkannt. Den Eseln wurde Dummheit unterstellt. Deshalb nannten sie Aufgaben, die Dumme nicht wagen „Eselsbrücken“. Heute sind „Eselsbrücken“ für uns gute Gedächtnishilfen.

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Hausesel

Thüringer Waldesel - Diese Rasse wurde vor langer Zeit als „Müller-“ oder „Steinesel“ gezüchtet. Die berühmten Wartburgesel trugen bereits im Mittelalter Essen und Trinken für die Bewohner auf den Burgberg. Sogar in uralten Thüringer Sagen ist die Rede von Eseln. So spukte nachts der Bieresel durch Ruhla und „buckelte betrunken heimkehrenden Männern auf“. Trotz dieser historischen Bedeutung wurden Thüringer Waldesel erst 2019 als eigene Rasse anerkannt und waren zu dem Zeitpunkt mit nur wenigen verbliebenen Tieren fast ausgestorben.

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Hauskaninchen

Nachdem die Römer im Jahre 218 v. Chr. Spanien eroberten, nahmen sie Kaninchen als Fleischlieferanten in andere Länder mit. Sie wurden zunächst in ummauerte Gehege gesperrt. Feldhasen konnten nicht gehalten werden, da sie als Fluchttiere gegen die Mauern rannten und sich verletzten. Erst 1000 Jahre nach Chr. wurden Kaninchen zu richtigen Haustieren. Französische Mönche hielten sie in Käfigen und nahmen eine Zuchtauswahl nach Zahmheit, Anpassungsvermögen und Schnellwüchsigkeit vor.

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Hausmeerschweinchen

Ihren Namen verdanken diese kleinen Nager tatsächlich der Tatsache, dass sie auf Schiffen der Seefahrer von Südamerika nach Europa eingeschleppt wurden und ihre Lautäußerungen dem Quieken kleiner Ferkel ähneln. Die Unterhaltung der Tiere ist sehr abwechslungsreich. Sie „tschirpen“, „pfeifen“ und „quieken“. Mit ihrem „Quieken“ nehmen sie Kontakt auf, sie rufen ihre Mutter herbei.

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Hausratte

Die Hausratte stammt von baumbewohnenden Formen aus Südeuropa ab. Auch heute nistet sie noch in Bäumen. Als Kulturfolger bewohnt sie in Rudeln bis zu 60 Tieren jedoch inzwischen häufiger Scheunen, trockene Dachböden und Getreidespeicher. Hausratten sind sehr neugierig und verspielt. Auf Gefahren reagieren sie vorsichtig und klettern an Gegenständen hoch. Wenn sie eine neue Futterquelle finden, probiert zunächst ein Kundschafter als Vorkoster von dieser neuen Nahrung.

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Hausrind

Rotes Höhenvieh – diese Rasse aus dem 18. Jahrhundert zeichnet sich durch gute Futterverwertung, Mast- und Zugfähigkeit aus. Nahezu ausgestorben, steht sie im staatlichen Erhaltungsprogramm.

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Hausrind

Altdeutsches Schwarzbuntes Niederungsrind – Gezüchtet wurde dieses Rind in den Nordseemarschen Frieslands. Ab 1965 begann man in den alten Bundesländern mit der Einkreuzung von Holstein Fresian aus Nordamerika. In der ehem. DDR waren 1970 von 2 Mio. Kühen 90% Schwarzbunte. Ab 1970 wurden Kühe mit Jersey und Holstein Frisian in einer Dreirassenkreuzung zum SMR (Schwarzbuntes Milchrind) gekreuzt.

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Hausschaf

Pommersches Rauhwolliges Landschaf - Nicht ungeschoren geblieben. Ursprünglich war dieses Schaf im Nordosten Deutschlands und in Polen weit verbreitet. Das genügsame und widerstandsfähige Milchschaf ist gut an karge Weiden auf trockenem Sand und nassen Böden angepasst und wurde häufig für den Eigenbedarf gehalten. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts nehmen die Schafbestände kontinuierlich ab. Den Menschen ist diese Wolle zu rauh. Deshalb wird sie heute nur noch gefilzt. Weiche, glatte Kunst-fasern ersetzen häufig die Schafwolle in den Textilien.

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Hausschwein

Tibet-Schwein – eigentlich gibt es sie gar nicht, die im Tibetdorf des Naturschutz-Tierparks lebenden sogenannten Tibetschweine. Um Schweine mit einem Erscheinungsbild der in Tibet lebenden Hausschweine zu erzielen wurden in der Vergangenheit Kreuzungsversuche zwischen europäischem Wildschwein und chinesischem Maskenschwein unternommen. Das Resultat kann sich sehen lassen: (fast) echte Tibetschweine...

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Hausschwein

Deutsches Sattelschwein – Anfang des 20. Jahrhunderts war das Sattelschwein wegen seiner Robustheit, guten Futterauswertung und Muttereigenschaften sehr beliebt. Ab den 1950er Jahren verlangte der Verbraucher mageres Fleisch und der Tierbestand ging rapide zurück.

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Hausyak

Ohne die Hausyaks wäre das Leben der Tibeter in mehr als 2000 m Höhe undenkbar. Sie sind sehr unempfindlich gegen Kälte und genügsam. Auf Grund der breiten Klauen eignen sie sich sehr gut als Trag- und Reittier auf verschneiten Gebirgspässen. Ihr schmackhaftes Fleisch wird in Streifen geschnitten und getrocknet. Die Milch der Kühe wird zu Butter verarbeitet, ihr Fell zu Kleidung, Decken und Zelten.

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Hausziege

Thüringer Waldziege - Diese anspruchslose Ziegenrasse besitzt eine gute Milchleistung mit 700-800 kg pro Jahr und eignet sich hervorragend zur milchbetonten Doppelnutzung (Milch und Fleisch). Zudem sind die Tiere sehr fruchtbar, und besonders die Weibchen frühreif.

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Hausziege

Kaschmirziege - Im asiatischen Hochland leben Kaschmirziegen bis zu einer Höhe von 4.500 m unter extremen Temperaturbedingungen. Bei Kältegraden bis minus 30 Grad Celsius wachsen ihnen die kostbarsten Tierhaare.

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Manul

Vor allem in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung gehen Manule in den Hochsteppen des Himalajas auf die Jagd. Ihre kurzen Beine zeigen, dass sie ihre Beutetiere nur über kurze Strecken verfolgen. Oft verstecken sie sich hingegen in der Nähe zum Höhleneingang und warten ausdauernd auf ihre Beutetiere.

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